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Ich klassifiziere die Bilder nun nach ihrer physikalischen Dimension: Ein Gemälde ist 2D, weil das die Oberfläche der Leinwand (o.ä.) ist. Eine Metapher sei als Sprachbild null-dimensional, weil das Bild erst im Hirn des Lernenden entsteht und ein Demo-Experiment in der Schule sei in diesem Sinne 4D, weil es sich im 3D-Raum abspielt und dabei über eine gewisse Zeitdauer (1D) läuft.
Analog kann man mathematisch auch jedem unserer Sinne eine gewisse Basis an Rezeptoren zuweisen und mithin jede Sinneswahrnehmung als Punkt in einem mehrdimensionalen Koordinatensystem verstehen.
Dann sind die Modelle, die man in der Lehre benutzt sogar mehr als 200dimensional – und das ist auch gut so. Mit zu einfachen Modellen sind wir unterfordert und fühlen uns nicht angesprochen: deswegen langweilen uns eindimensionale Texte (also z.B. monoton vorgelesene Universitätsvorlesungen), die (z.B. bei manchen Philosophen) ganz ohne Visualisierungen auskommen müssen.
Ergebnis: Wir lernen besser, je höherdimensional das Bild ist. Das liegt daran, dass unser Denken alle Sinne und zusätzlich Gefühle einbezieht und mithin sehr hochdimensional ist.
Das erklärte schon Johann A. Comenius (1592-1670) in seiner Goldenen Regel der Didaktik, dass “alles (…) wo immer möglich den Sinnen vorgeführt werden” soll: Was sichtbar dem Gesicht, was hörbar dem Gehör, was riechbar dem Geruch, was schmeckbar dem Geschmack, was fühlbar dem Tastsinn. Und wenn etwas durch verschiedene Sinne aufgenommen werden kann, soll es den verschiedenen zugleich vorgesetzt werden.”
Comenius führt dies noch aus: