Beim Konzept dieser Schulung setzten wir besonders auf die Beteiligung bereits erfahrener Jugendleiter. Die Schulungsinhalte der Jugendleiter unter 30 machten dann auch den sehr lebendigen Charakter der Schulung aus.
Der erste Teil der Schulung fand in Fahren nahe der Ostseeküste statt. Es wurden ca. 40 Stunden über Gruppendynamik, Gruppenrollen, Verhalten in Gruppen, Führungsformen, Entscheidungsstrukturen, rechtliche Grundlagen der Jugendarbeit, Erste Hilfe, Ökölogischen Fußabdruck, Gaia Theorie sowie Methoden in der Umweltbildung vermittelt. Die Teilnehmer gestalteten als Gruppenaufgabe kleinere Projekte als Teamaufgaben. Besonders kamen nachhaltige Medien aus der Erlebnispädagogik zum Einsatz. Höhepunkt war eine zweitägigge kombinierte Gruppenaktion für alle Teilnehmer mit den Medien Fahrrad, Seekayak, Kutter- und Jollensegeln. Hier waren alle herausgefordert, für Teilaufgaben Verantwortung zu übernehmen.
Der zweite Teil der Schulung fnad in Berlin statt. Eine Stadtrally zur Autobahnerweiterung der A100 und der Besuch in einigen nachhaltig orientierten Projekten (z. B. Prinzessinnengärten) standen auf dem Programm, das von unseren Bündnispartnern Plateau e. V. und BUND Jugend Berlin gestaltet wurde.
Am 13.10. wechselte die Gruppe in den Nationalpark Sächsische Schweiz über. Wir hatten die Saupsdorfer Hütte der Alpenvereinssektion angemietet. Hier erfuhren die Teilnehmer Details zur Nationalparkgeschichte und -Struktur.
Ebenso gestalteten sie unter Anleitung kleinere Projekte in den Bereichen Felsklettern, Fahrradtour und Klettersteigtour. Die Abende waren gefüllt mit Kulturprogrammen, die sehr der Verständigung über Grenzen hinweg dienten. Die Teilnehmer waren hier noch mehr einbezogen, was die Übernahme von Teilaufgaben usw. angeht.
Was gab es für Schwierigkeiten im Projekt?
Insbesondere die Gruppenrunden in 3 Sprachen (Russisch, Englisch, Deutsch) stellten oft eine Herausforderung an die Geduld der Teilnehmer.
Posititv ist besonders zu bemerken, dass es gut gelang, die Teilnehmer bei der Gestaltung und Durchführung der Schulung zu beteiligen. Die Rückmeldungen der Teilnehmer waren sehr positiv, was diesen Umstand betraf.
Besonders bildeten sich zahlreiche persönliche Kontakte über Ländergrenzen hinaus, die nach unseren Erfahrungen aus vorangegangenen Projekten über die nächsten Jahre tragen können. Aus vielfältigen Ansätzen entstanden Ideen für Folgeprojekte.